5 Mythen bei der Einführung von Marketing Automation

Erfahrungen aus unserer Projektarbeit

Marketing Automation wird aktuell viel besprochen. Häufig ist von technologie- und datengetriebener Marketing-Kommunikation, deutlich höheren Interaktionsraten, Lead-Scoring und Lead-Generierung genau zum richtigen Zeitpunkt die Rede. Dennoch ergeben sich maßgebliche Hürden, wenn es um die konkrete Einführung von Automation geht, die sehr oft mit falschen Erwartungen zusammenhängen.

Wir haben unsere Erfahrungen aus der Projektarbeit in „fünf Mythen“ zusammengefasst, die uns in letzter Zeit in Form von vorgefassten Erwartungshaltungen begegnet sind.

 

Mythos #1:

An erster Stelle steht die Auswahl eines geeigneten Marketing Automation Tools

Wenn Sie Marketing Automation auf die Auswahl einer Software-Lösung reduzieren, so kann es sehr leicht passieren, dass die notwendigen Umstellungen für erfolgreiche Automation nie ins Laufen kommen. Je größer und teurer die Einführung eines neuen Systems ist, umso schwerfälliger kann sie sein.

Sie brauchen aber zunächst Verständnis dafür, was sich durch Automation in Ihrer Kommunikation sowie in Ihrem gesamten Unternehmen ändern muss. Unsere Empfehlung: Verstehen Sie Marketing Automation als einen Veränderungsprozess, den Sie schon lange vor der Auswahl eines Tools starten können!

Mythos #2:

Es reicht aus, einen guten Content- oder Redaktionsplan konsequent abzuarbeiten

In Ihrer klassischen Content-Arbeit sammeln Sie potentiell unterschiedliche Arten von Inhalten – Produkt-bezogen, Aktions-bezogen, informativ, unterhaltend usw. – und gießen diese in einen Redaktionsplan. Das funktioniert für regelmäßige Newsletterausgaben und vielleicht sogar für laufende Posts in einem Social Media Kanal. 

Marketing Automation verlangt einen klaren Wandel in der Herangehensweise. Unsere Empfehlung: Sie müssen verstehen lernen, welche Inhalte Ihre Zielgruppe in ihrer jeweiligen Situation interessieren und wie Sie Interaktionen hervorrufen können.

Mythos #3:

Marketing Automation reduziert die Aufwände im Marketing

Das Wort „Automation“ legt den Trugschluss nahe, dass alles automatisch läuft, sobald es nur einmal eingerichtet ist. Die schlechte Nachricht: Das Gegenteil ist der Fall.

Sie haben mit Marketing Automation die Möglichkeit, deutlich bessere Ergebnisse zu erzielen als auf den klassischen Kommunikationswegen. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie das gesamte „System“ laufend mit neuen Inhalten und Erkenntnissen „speisen“. Unsere Empfehlung: Gehen Sie ständig gezielt Experimente ein, beobachten und analysieren Sie das Verhalten Ihrer Zielgruppe und lernen Sie laufend daraus. Stellen Sie ausreichend Ressourcen bereit und beenden Sie Ihre Vorbereitungen nicht mit dem Erstellen von einigen automatisierten E-Mails.

 

Mythos #4:

Vorhandene Produktinformationen lassen sich direkt für Marketing Automation einsetzen

Welche Inhalte stehen in Ihrem Unternehmen am meisten bereit? Informationen zu Ihren Produkten? Das ist auch gut so, denn schließlich müssen Marketing und Vertrieb sehr genau Bescheid wissen, mit welchen Vorzügen Sie am Markt punkten können.

Mit Marketing Automation müssen Sie den Wandel vom Produkt-Bezug hin zu einem Problem-Bezug aber endgültig vollziehen. Unsere Empfehlung: Behalten Sie den Fokus auf den Aufgabenstellungen und Problemen, die Sie für Ihre Zielgruppe lösen können und hinterfragen Sie laufend, wie viel Produktinformationen Sie automatisiert ausspielen wollen.

 

Mythos #5:

Marketing Automation ist allein Sache der Marketing Abteilung

Hier spielt die Verankerung von Marketing Automation bei ihrer Einführung in Unternehmen herein. Natürlich sollte es einen Bereich im Unternehmen geben, der Marketing Automation vorantreibt, das darf aber nicht zum vollständigen Delegieren der Verantwortung führen.

Marketing Automation geht Marketing, Vertrieb und weitere Abteilungen gleichermaßen an. Unsere Empfehlung: Stellen Sie gute Zusammenarbeit für alle Phasen des Marketing Automation Prozesses sicher – bei der Analyse von Zielgruppe und Entscheidungsprozessen, beim Finden von Ansatzpunkten, um Aufmerksamkeit zu erregen bzw. Leads zu qualifizieren genauso wie bei der Auswertung von Ergebnissen und Bearbeitung durch den Vertrieb.

 

Fazit: Prüfen Sie laufend Ihre Herangehensweise!

Tools, Zahlen, Daten, Fakten – sie alle haben einen großen Stellenwert, wenn Sie erste Schritte in Richtung Marketing Automation gehen. Viel wichtiger ist aber noch, dass Sie Marketing Automation als einen permanenten Lernprozess verstehen und diesem ausreichend Bedeutung geben. Prüfen Sie Ihre eigene  Herangehensweise laufend und arbeiten Sie permanent an der Optimierung Ihrer Anstregungen.

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Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Wir lassen Sie an unseren Erfahrungen gerne teilhaben!